Cactus

Cactus lebte ihr Leben allein in einer ländlichen Gegend von Almería. Am 19. Oktober 2021 wurde sie von einem Polizisten, der sie jahrelang beobachtet hatte, mit Hilfe eines Fallenkäfigs gerettet. Sie war fürchterlich dünn, hatte eine sehr hässliche Wunde am Ellenbogen und man konnte erkennen, dass sie viele Male Mutter gewesen sein muss. In der Gegend wurde aber niemals ein Welpe gesehen oder gefunden.

In den ersten Wochen in unserem Partnertierheim Refugio Canino La Reserva hatte Cactus schreckliche Angst vor Menschen und fühlte sich sehr unwohl. Das ist typisch und verständlich für einen Hund, der sein ganzes Leben lang wild und ohne Kontakt zum Menschen gelebt hat. Die Freiwilligen des Tierheims beschäftigen sich viel mit ihr, damit sie Vertrauen lernt, um jemals eine Chance auf Vermittlung zu bekommen. Sie hat sich schon sehr verbessert, auch wenn sie immer noch scheu ist. Aber man merkt, dass sie sich über menschliche Zuwendungen und Aufmerksamkeiten freut.

Unglücklicherweise wurde sie bei einem Mittelmeertest Leishmaniose bei ihr festgestellt. Sie wird behandelt und muss regelmäßig kontrolliert werden. Außerdem benötigt sie aufgrund dieser Diagnose spezielles Futter. Um das Tierheim bei diesen zusätzlichen Kosten zu unterstützen, braucht Cactus eine Patin oder einen Paten. Jemanden, der sich zudem auch um ihr Wohlergehen sorgt und ihr aus der Ferne liebevolle Gedanken sendet. Etwas, das vor ihrer Rettung niemand für sie tat.

Wir hoffen, dass ihre Vergangenheit auf den einsamen Feldern verblasst und sie doch irgendwann eine Familie und eine behütete Zukunft findet, die sie so sehr verdient.