Paz

Paz wurde in einem Steinbruch gefunden und in die Tötungsstation in Almería gebracht. Ihr Zustand war schrecklich. Ihr linkes Vorderbein war regelrecht zerfetzt, an mehreren Stellen lagen die gebrochenen Knochen offen, das Bein hatte regelrechte Löcher, durch die man durchschauen konnte. Auch ihre rechte Hinterpfote war schwer verletzt (Triggerwarnung: die Bilder der Verletzungen sind drastisch). Wir können uns gar nicht ausmalen, welche Schmerzen diese arme Seele ertragen musste. Wie genau Paz sich diese schlimmen Verletzungen zugezogen hat, können wir nicht sagen.

Sie hatte einen Chip und die städtische Tötungsstation konnte ihren Besitzer ermitteln. Dieser bestand auch darauf, seine Jagdhündin abzuholen, die er offensichtlich für sein Freizeitvergnügen missbrauchte. Doch als er sie sah, wollte er sie nicht mehr haben, natürlich auch nicht behandeln lassen und schon gar kein Geld für sie ausgeben. Ohne eine Gefühlsregung stieg er in sein Auto und überließ Paz ihrem Schicksal.

Unser Partnertierheim La Huella Roja erfuhr von der zuständigen Veterinärmedizinerin von Paz und zögerte nicht, sie in ihre Obhut zu nehmen und unverzüglich behandeln zu lassen. Es konnten ein paar Spenden für die erste nötige Operation gesammelt werden, einen Großteil haben wir als Verein und ein paar unserer engen Freunde gezahlt. Paz Vorderbein wurde amputiert und ihre anderen Wunden versorgt.

Nun muss sie sich erholen. Sie braucht viel Pflege und natürlich ist ihre medizinische Behandlung noch nicht abgeschlossen. Zu allem Übel hat sie mehrere bedenkliche Tumore und ist positiv auf Ehrlichiose.

Wir suchen Pat:innen für diese liebenswerte Galga, denn Paz belastet das Tierheim finanziell sehr. La Huella Roja hat Unterstützung mehr als verdient, denn sie retteten die Hündin und werden ihr zeigen, dass es ein Leben fernab von Leid, Schmerzen, Schüssen, Ketten und Brutalität gibt. Und sollte sie irgendwann mal soweit sein, werden La Huella Roja und wir alles versuchen, um ein liebevolles Zuhause für sie zu finden.