Ghost kam Ende März 2016 in unserem Partnertierheim Refugio Canino La Reserva. Er war ein junger Rüde, voller Lebensfreude, Liebe für jeden Zweibeiner und Hoffnung darauf, bald adoptiert zu werden und das Leben in einer Familie zu genießen. Doch es kam anders. Als Pitbull Terrier ist er ein Listenhund, deren Haltung eine spezielle Lizenz erfordert, die nur wenige haben. Und so verfliegt Ghosts Leben im Tierheim, ohne dass jemals eine Adoptionsanfrage für ihn kam. Fragt man die Menschen, was für einen Hund sie sich wünschen, antworten die meisten, sie wollen einen Hund mit tollem Charakter, der loyal, liebevoll, umgänglich, gelehrig und schlau, immer freundlich ist. Und genau das ist Ghost, doch ein unsinniges Gesetz macht ihn zu einem Geist.

Die Tierschützer suchen seit Jahren eine Familie für Ghost. Sie werden nicht müde, ihn immer wieder im Internet zu posten und es immer weiter zu versuchen. Doch manchmal erfüllt sie der Wettlauf mit der Zeit auch mit Hilflosigkeit und Wut. Sie sagen, wenn doch nur jemand ihn sehen würde, sich die Mühe machen würde, ihn kennenzulernen, dann würde er vom Fleck weg adoptiert. Denn er hat einen unglaublichen Charakter. Aber auf die wenigen Menschen, die Hunde dieser Rassen adoptieren können und wollen, kommen tausende Pitbull oder Stafford Terrier, die in den Tierheimen warten. Es ist nicht fair und Ghost verdient es nicht. Keiner dieser Hunde verdient es.

Es ist wie es ist und solange sich die Gesetze nicht ändern, ändert sich auch nichts für die Hunde und die Tierheime, die sie meist viele Jahre bis zum Tod versorgen. Daher ist es wichtig, die Tierschützer zu unterstützen, wenn man Hunden wie Ghost sonst schon wenig helfen kann. Deshalb sucht Ghost nach Patenschaften, damit seine Versorgung sicher ist.