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Bin ich als Pflegestelle geeignet?

Hundeerfahrung ist Voraussetzung, denn die meisten unserer Hunde haben zuvor noch nie in einem Haushalt gelebt und brauchen daher das nötige Verständnis, Geduld und natürlich auch grundlegende Erziehung. 

Auch der Aspekt Zeit spielt eine große Rolle. Wir wissen natürlich, dass fast jeder Mensch arbeiten muss. Die Arbeitszeiten und die Betreuung eines Pflegehundes müssen jedoch miteinander vereinbar sein, denn wir können im Vorfeld nicht einschätzen, wie gut ein Hund mit Alleinsein klar kommt oder wie lang es dauert, das zu trainieren.

Als Pflegestelle bist Du verantwortungsbewusst und auch stressresistent. Du wirfst bei Problemen nicht gleich das Handtuch und scheust Dich nicht vor Hunden, die vielleicht nicht immer ganz einfach sind. Du hast Lust, dem Hund durch Erziehung, Training und Spaß die neue Welt zu zeigen und zum Dank reichen Dir ein paar Pfützen auf dem Fußboden und das Wissen, etwas Gutes zu tun, weil Du ein Leben veränderst. 

Du bist bereit, regelmäßig einen Pflegehund aufzunehmen und siehst diese Aufgabe nicht als einmaliges Experiment.

Du bist Dir im Vorfeld darüber im Klaren, dass das Pflegehund Dich auch wieder verlassen wird. Für viele Menschen ist das ein sehr schwieriger Aspekt.

Am besten wohnst Du etwas ländlich gelegen und nicht mitten in der Innenstadt.

Wenn diese Punkte auf Dich zutreffen, dann bewirb Dich bei uns als Pflegestelle.

Das ist ganz unterschiedlich. In jedem Fall suchen wir mit Dir gemeinsam den passenden Hund aus. Kriterien hierfür sind die Bedürfnisse und Eigenschaften des Hundes, aber vor allem auch Deine. Da wir langfristige Pflegefamilien suchen, die regelmäßig Pflegehunde aufnehmen, lernen wir uns in unserer gemeinsamen Arbeit gut kennen. Wir sehen uns als Team und so ist es erfahrungsgemäß schnell recht leicht den passenden Hund für Dich zu finden.

Ein paar unserer auf der Homepage vorgestellten Hunde suchen eine Pflegestelle, diese kannst Du uns gern als Wunschpflegehunde vorschlagen. Die meisten unserer Hunde, die eine Pflegestelle suchen, sind allerdings noch nirgendwo veröffentlicht. Diese schlagen wir Dir dann intern vor.

Das ist unterschiedlich. Manche Pflegehunde bleiben nur einige Tage. Das ist vor allem bei leichter vermittelbaren Hunden, wie Welpen oder Hunden beliebter Rassen oft der Fall.

Manche Hunde müssen eventuell aber auch mehrere Monate auf ein passendes Zuhause warten. Daher musst Du unbedingt damit einverstanden sein, dass Du dem Hund einen zeitlich unbegrenzten Aufenthalt bei Dir gewährleisten kannst. Wir wollen in jedem Fall vermeiden, dass ein Hund von einer Pflegestelle in die nächste umziehen muss.

Du übernimmst die Futterkosten. Leinen, Näpfe, Körbchen, Spielzeug oder ähnliches werden zudem von Dir gestellt. Ein Sicherheitsgeschirr erhältst Du von uns

Der Hund kommt in der Regel direkt mit dem Transporter aus Spanien an. Du musst ihn am vereinbarten Ankunftsort abholen. Wir können auch Weitertransport organisieren. Die Kosten für Sprit oder ggf. einen Weitertransport musst Du tragen.

Tierarztkosten werden von uns übernommen, allerdings nur nach vorheriger Absprache. Ausgenommen hiervon sind selbstverständlich lebensbedrohliche Notfälle. Viele Tierärzte bieten Spezialpreise für Tierschutzhunde. Rechnungen müssen zur Kostenübernahme auf unseren Verein ausgestellt werden.

Die Hundesteuer kann in manchen Gemeinden ausgesetzt werden, da es sich um kurzfristige Aufenthalte handelt. Sollte der Hund länger bei Dir bleiben, erkundige Dich bitte über die anfallenden Kosten und teile Sie uns diese zwecks Kostenübernahme mit.

Wir legen wert auf direkte Kommunikation und Deine Kontaktperson ist telefonisch für Sie erreichbar. Die meisten Problemen können wir mit Rat und Tat gemeinsam aus der Welt schaffen. Wichtig ist jedoch, dass Du uns frühstmöglich in Kenntnis setzt. Zum einen sind manche Probleme vermittlungsrelevant, zum anderen möchten wir schnell eine Lösung finden.

Sollte es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass der Hund nicht bei Dir bleiben kann, erwarten wir jedoch, dass Du uns Zeit einräumst, um eine Notunterkunft zu finden. Die Kosten für einen Transport dorthin werden von Dir übernommen. 

Der Hund ist über unseren Verein haftpflichtversichert. Allerdings bist Duin der Verantwortung, Schäden während der Pflegezeit durch unsere Hunde zu vermeiden. Sollte ein Schaden entstehen, melde Dich umgehend bei Deiner Kontaktperson vom Verein. Kosten durch Schäden können erst nach Bearbeitung der Versicherung erstattet werden.

Während der Hund bei Dir in Pflege ist, bemühen wir uns weiterhin aktiv um die Vermittlung. Du unterstützt uns, indem Du uns aktuelle Fotos oder Videos zukommen lässt und uns über die Charakterzüge und Entwicklung des Tieres auf dem Laufenden hältst.

Der Kontakt mit Interessent:innen gehört auch zu Deinen Aufgaben. Der Hund muss bei Dir zuhause besucht werden können, Terminabsprachen dazu triffst Du selbst. Ein freundliches Miteinander erhöht die Chancen des Hundes, daher solltest Du Interessent:innen offen empfangen und Dir auch gern Zeit für sie nehmen. Du repräsentierst außerdem unseren Verein.

Du kennst Deinen Pflegehund am Besten. Deshalb möchten wir auch Deine Meinung hören. Solltest Du Einwände gegen potentielle Adoptant:innen haben, nehmen wir diese ernst.

Solltest Du Dich von Deinem Pflegehund nicht mehr trennen können, hast Du die Möglichkeit ihn auf regulärem Weg zu adoptieren. Der Liebe möchten wir nicht im Wege stehen, auch wenn wir dich dadurch eventuell als Pflegestelle verlieren.

Solltest Du diese Entscheidung treffen, bitten wir darum uns dies schnellstmöglich mitzuteilen. Wenn es dann zu einer Adoption kommt, können wir den Hund aus Rücksicht zu Interessent:innen zügig aus der Vermittlung nehmen. Denn wir brechen nicht selten mit einer Absage ein Herz.

Wir suchen Pflegestellen

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Welche Hunde suchen eine Pflegestelle?

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Woher stammen unsere Sonnenpfoten?

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Warum Pflegestellen so wichtig sind

Raus aus dem Tierheim, rein ins Leben

Pflege­stellen sind in unserer Tierschutz­arbeit ein unglaublich wichtiger Bestandteil. Hunde, die es in eine deutsche Pflegestelle geschafft haben, finden früher oder später ein passendes Zuhause. 

Viele Menschen, die einen Hund adoptieren wollen, möchten ihn vorher kennen­lernen. Das ist natürlich nicht möglich, solange er in Spanien lebt. Mag der Hund Kinder, ist er mit Katzen verträglich, kann er stunden­weise alleine bleiben oder wäre er ein guter Begleiter für das Büro? 

Solche Fragen können im Tierheim nur selten geklärt werden. In einer Pflege­stelle können Wesen und Charakter beurteilt und an Problemen gearbeitet werden, so dass die richtigen Menschen gefunden werden können.

Aber nicht nur für den Pflegehund ist eine Pflege­stelle das Sprung­brett in ein neues Leben. Denn sobald ein Platz im Tier­heim frei geworden ist, kann ein anderer Hund in Not dort einziehen.