Letizia wurde von einer Land-Patrouille in Almería gefunden und in unserem Partnertierheim La Huella Roja gemeldet. Als die Tierschützer:innen sie in Obhut nahmen, war sie mehr tot als lebendig, fast verhungert, voller Zecken und anderer Parasiten, sie konnte sich nur schwer auf den Beinen halten.

Wir gehen davon aus, dass Letizia ein Opfer der spanischen Jagd ist. Es ist nicht ungewöhnlich, dass kranke oder alte Jagdhunde zum Sterben zurückgelassen werden.

Sofort wurde sie in die Tierklinik gebracht. Nach mehreren Tests wurde eine Anämie und die Mittelmeererkrankung Leishmaniose festgestellt. Da Letizia nie dagegen behandelt worden war, konnten sich die Leishmanien unkontrolliert in ihr vermehren und viel Schaden anrichten.

Eine Behandlung kam zunächst nicht in Frage, denn Letizias Unterernährung war so extrem, dass ihr Körper zu schwach für die Medikamente war. Sie musste erst über einige Wochen gefüttert und mit allen Nährstoffen versorgt werden. Mit viel Liebe, Fürsorge und spezieller Nahrung schafften es die Freiwilligen des Tierheims die fast zahnlose Hündin zurück ins Leben zu holen. Sie ist dank der liebevollen Zuwendung heute auch optisch kaum wiederzuerkennen. Manchmal sieht sie richtig glücklich aus.

Letizia ist in Behandlung, benötigt Medikamente und kostenintensives Futter. Da die unbehandelte Leishmaniose im Körper gewütet hat und sie nicht mehr die Jüngste ist, können noch weitere gesundheitliche Probleme zum Vorschein kommen. Sie hat deshalb wohl keine Chance, ein Zuhause zu finden. Daher hoffen wir, für die nette Podenco-Dame eine Patin oder einen Paten zu finden, um das Tierheim La Huella Roja finanziell zu entlasten. Denn sie ist leider auch nicht die einzige weggeworfene Hündin dort.