Magdalena wurde 2016 auf einem Feld entdeckt, wo sie gerade Welpen geboren hatte. Die Finderin benachrichtige unser Partnertierheim La Huella Roja, das sofort Freiwillige losschickte, um die kleine Familie zu sichern. Die Welpen saßen in einer kleinen Erdhöhle. Magdalena hatte schreckliche Angst vor den Tierschützerinnen, ließ sich aber einfangen, da sie ihre Babies nicht im Stich lassen wollte.

Alle Welpen konnten zum Glück ein Zuhause finden. Aber Magdalena leider nicht. Sie hat furchtbare Angst vor Menschen, sie zittert und ihr steht die Panik davor, was Menschen ihr antun könnten, ins Gesicht geschrieben. Es tut im Herzen weh, wenn man sich vorstellt, welche Erfahrungen sie gemacht haben muss. Solange Magdalena mit ihren Artgenossen im Tierheim unter sich ist, fühlt sie sich wohl und sicher. Aber den Menschen möchte sie entfliehen. Sie schaffte es einmal aus dem Tierheim auszubüxen, konnte aber mit einem Fallenkäfig wieder gesichert werden. Ein Leben auf Almerías Straßen ist einfach zu hart und gefährlich.

Die Mitarbeiter:innen im Tierheim arbeiten mit ihr, um ihr zu zeigen, dass nicht alle Menschen schlecht sind. Doch leider fehlt die Zeit, um das Vertrauen eines solch traumatisierten Hundes wie Magdalena aufzubauen. Sie braucht eine Adoptantin oder einen Adoptanten, der ihr zeigt, wie schön ein gemeinsames Leben sein kann. Aber es muss der eine passende Mensch sein, mit viel Geduld, wenig Erwartungen und dem Willen Magdalenas Angst zu überwinden. Dieser Mensch wurde bis heute in Spanien leider noch nicht gefunden.

Eine Hündin wie sie in einen Transporter zu zwingen und nach Deutschland zu bringen, kommt nicht in Frage. Also können wir für Magdalena zwar kein Zuhause, aber zumindest Pat:innen suchen, die nicht nur bei der Grundversorgung der Hündin finanziell unterstützen, sondern auch zum ein oder anderen Kaustängchen beitragen können, um ihr eine kleine Freude zu bereiten.